Suzanne Slesin, Stafford Cliff und Daniel Rozensztroch
Wohnkultur und Lebensstil in Japan
„Das heutige Japan ist eine Nation auf der Suche nach einem neuen Stil“ – mit diesem Zitat beginnt das Vorwort zu diesem außergewöhnlichen und sehr beeindruckenden Bildband.
Im ersten Abschnitt begibt sich das Autorenteam und Fotograf Gilles de Chabaneix auf die Suche nach den Gesichtern Japans. Neben den Jahreszeitlich geprägten Unterschieden fangen die vielen
kleinen Fotos, die sich auf den Seiten drängen auch die Kontraste zwischen Stadt und Land, Moderne und Tradition ein. Wunderbar eingefangen werden auch sehr alltägliche Kleinigkeiten wie die
Auslagen von Straßenhändlern, dekorative Süßigkeiten für die Teezeremonie, frisches Gemüse und Blüten, abgepackt zum Verkauf auf dem Markt von Tokio.
Ab da nimmt das Buch den Betrachter mit in die drei Richtungen, in deren Spannungsfeld sich Lebens- und Wohnkultur des Landes abspielen.
Der Blick nach Osten, in Richtung China, zeugt vom hohen Wert der Tradition. Holz und Keramik, sowie Papier dominieren die Innenarchitektur der Gebäude, die jedem Historienfilm zur Zierde
gereichen würden. Gärten, Nischen, Papiertüren, Tatamimatten gehören ebenso dazu wie prächtige Seidenteppiche und Kimono. Daneben werden auch moderne Bauten in traditionellem Stil gezeigt,
oder ein mehrstöckiges Standthaus, das von außen wie ein weißer Klotz aussieht, aber im Inneren Traditionelles verteilt auf mehrere Etagen bietet.
Der Blick nach Westen bedeutet eine Verschmelzung moderner westlicher Baukunst mit den typisch Japanischen Ansprüchen, viel Licht, helle Steine, viel Glas, aber auch Holz werden kombiniert.
Dazwischen traditionelle Nippes, Babmusgärten, Steinlaternen, ein modernes WC, dazu aber eine hölzerne Wanne im Badezimmer, ein Tatamiraum, daneben wieder Fliesenboden und makellos glänzendes
Parkett.
Funktionalität und Ordnung als oberstes Prinzip sind auch im Abschnitt „Auf engstem Raum“ spürbar. Alles muss seinen Platz haben, Stauraum ist knapp in den kleinen Häusern. Im Schlafzimmer nur
ein Bett, kein Platz für Nachttisch und Nippes. Der Flur so eng, dass man glaubt, der Fotograf hätte die Wände mit seinen Schultern gestreift. Was nicht auf einer Ebene Platz hat, wird in
städtischen Bauten auf zwei oder mehr aufgeteilt.
Besonders beeindruckend sind die Seiten zu „Die Tradition des Handwerks“, hier ist der Wohn- auch der Lebensbereich wie in einer Kimonowerkstatt und bei einem
Kaligraphiekünstler.
Im letzten Abschnitt „Gegenwart“ ist der Betrachter zu Gast bei einem Gründer einer Modefirma, bei einem Dichter, einem Unternehmer und einem Illustrator, deren Wohnbereiche teilweise von
ihrer Sammelleidenschaft geprägt sind. Das originellste Heim ist das von eines Drehbuchautors und Filmregisseurs, das mehr wie ein Filmset als wie ein gemütliches Zuhause wirkt.
Wer als Japanbegeisterter sich immer schon gewünscht hat, mehr als nur Museen und Tempel von innen zu sehen, hinein schnuppern möchte in die Vielseitigkeit japanischer Architektur, der hält
mit diesem Buch einen wunderbaren Bildband in Händen, der ihm in seiner Fülle an Details lange beschäftigen wird.
Suzanne Slesin, Stafford Cliff und Daniel Rozensztroch
Wohnkultur und Lebensstil in Japan
285 Seiten
Dumont Buchverlag Köln 1990
ISBN: 3770126335
Crystal Watanabe, Maki Ogawa
Yum Yum Bento Box
Das Auge isst mit, besonders bei Kindern. Yum Yum Bento Box bietet jede Menge Ideen, wie man sein Boxed Lunch noch niedlicher und leckerer anrichten kann, um die neidischen Blicke aller Kantinenbesucher ringsum auf sich zu ziehen.
Kimono
Japanische Entwürfe
Geschenkpapier von Künstlerhand
In diesem 34,5 mal 24,5 cm großen "Buch" befinden sich 10 hochwertige Bögen aus Geschenkspapier, vierfach gefaltet. (Auf den Scanner passte es leider nicht ganz, zu sehen ist nur der obere Teil).
Das Buch ist noch eingeschweißt, meiner Schwester, der ich es schenkte, ist es zu schade, um geöffnet und benutzt zu werden. Ich kann sie verstehen (und bin froh, dass ich es ausleihen konnte, um es hier vorzustellen).
Jonathan Clements & Helen McCarthy
The Anime Enzyclopedia
A Guide to Japanese Animation since 1917
Seit 2001 wurde die Enzyklopädie immer wieder aufgelegt, aber niemals mit aktuellen Titeln ergänzt, leider. Die letzte Ausgabe allerdings, die ich auf Amazon finden konnte, ist 2006 erschienen. Danach kam keine mehr auf den Markt. Wohl ein weiteres Zeichen, dass das Interesse an japanischer Zeichentrickkunst abgeflaut ist, obwohl noch immer gierig illegal aus dem Netz gesaugt wird, was geht.
Bernhard Kleinschmidt
Highlights Japan
Die 50 Ziele, die sie gesehen haben sollten.
Als ich das Cover des Buches bei Amazon entdeckt e, war ich allein davon schon begeistert und setzte es auf meine Wunschliste. Zum Geburtstag im August habe ich es dann gleich zweimal bekommen (und einmal weitergeschenkt). Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Ikuko Mitsuoka
Kawaii Bento Boxes
An meinem Arbeitsplatz gibt es keine Kantine. Seit dem Spätsommer versorge ich mich daher immer mit einem Bento. Abwechslung ist Trumpf. Daher habe ich mir gleich mehrere Bentobücher gekauft und teste aus, was mir an Rezepten machbar erscheint.
Da es in deutscher Sprache so gut wie keine speziellen Bentokochbücher gibt, habe ich mich für englische Bücher entschieden und arbeite seitdem an meinen Küchen-Englisch-Kenntnissen wie an meinen Kochfertigkeiten.
Marianne Kaltenbach
Einfach Gut. Japanische Küche
Das dünne Büchlein umfasst nur 62 Seiten, doch die Rezepte dort wurden mit viel Verstand ausgewählt.
Es war mein allererstes japanisches Kochbuch und ich weiß noch sehr gut, wie lecker uns die ersten Sellerie mit Sesam geschmeckt haben.
Andri Pol
Where is Japan
Sie suchen einen hübschen Bildband über Japans Sehenswürdigkeiten, mit Tempeln, die sich im Wasser spiegeln, stillen Gärten, leuchtenden Neonlichtern der Großstädte? Frauen im Kimono vor Bambushainen? – Lassen Sie die Finger von diesem Buch.
Diese rund 50 Seiten dicke Broschüre fand ich beim Aufräumen ganz hinten in einer Schublade.
Sie wird mir bei meiner geplanten Reise nächsten Sommer noch nützlich sein, denke ich.
"Welcome to Tokyo. Tokyo Handy Guide" - verspricht nicht nur Informationen sondern auch Preisnachlässe bei diversen Tourist Spots - also beliebten Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten auf den Seiten 37 bis 43. Darunter fallen einige Gärten, Zoos und Museen.
Manfred Pohl
Geschichte Japans
Professsor Doktor Manfred Pohl unterrichtet Staat, Gesellschaft und Politik des modernen Japan an der Universität Hamburg. Als Fachmann von Rang hat er die Geschichte Japans hier zusammengefasst. Der Text ist leicht verständlich. Es kommen darin so wenige Fachbegriffe und japanische Originalbezeichnungen vor, dass es nicht nötig war, ein Glossar anzuhängen.
Fast 8000 Jahre bis 200 vor Christus der Jomonkultur passen somit in nicht einmal eine Seite Text, und die nächsten gut achthundert Jahre über bestimmen allein China und Korea was in Japan passiert.
Katsu Kokichi
Musui’s Story
Der Autor dieser Autobiographie namens Katsu Kokichi war keine große Berühmtheit zu Lebzeiten. Aber kaum einer seines Ranges nahm sich die Zeit und Muße sein Leben niederzuschreiben.
Er starb mit 48 Jahren, drei Jahre bevor Commodore Perry mit seinen schwarzen Schiffen die Öffnung Japans erzwang. Von niedrigem Rang, niemals reich, aber dennoch kein einfacher Bürger. Musui dokugen – so der original Titel des Buches ist die Lebensgeschichte eines Samurai.
Chris Rowthorn
Kyoto City Guide
Wenn man an Tokyo denkt, dann vor allem an eine laute, geschäftige Metropole mit ungeheuren Menschenmassen.
Der Name Kyoto jedoch ruft vor allem die Begriffe Ruhe, Geschichte und Tradition ins Gedächtnis.
Daher ist die alte Kaiserstadt neben Tokyo, Osaka und Nara ein Hauptanziehungspunkt für Touristen.
Es ist keine Stadt wo man kurz halt macht und in ein paar Stunden alles gesehen hat.
Wer Kyoto richtig erleben möchte, braucht vor allem Zeit und Muße.
Susie Donald
Japanese homestyle dishes
Auf der ersten Seite heißt es „Your guide to preparing light and flavorful Japanese meals at home“.
Und tatsächlich sind fast alle Rezepte entweder rein vegetarisch, mit Fisch oder Huhn. Rind ist selten und Schwein fehlt überhaupt.
Doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich viele der Gerichte als sehr Zuckerlastig. Zusätzlich zu süßem Reiswein (Mirin) muss es auch in Gerichten, die keine Nachspeisen sind, ein Teelöffel Zucker sein. Keine Prise.
Sumiko Taniguchi, Eri Mannami, Ayumi Inako, Hiroki Hagihara
Hajime no Ippo – First Steps in Japanese
Dieses Sprachbuch wurde in Japan gedruckt und ist hauptsächlich ein Kommunikations-Lernbuch.
Wie schon der Titel zeigt, ist es keine deutsche Ausgabe, die Lektionen sind auf Englisch bzw. Japanisch.
Was bietet das Buch? Phrasen, Redewendungen, Konversationsbeispiele, die helfen, sich im japanischen Alltag z.B. unter Firmenkollegen auszudrücken. Das Buch ist auf Menschen abgestimmt, die nicht viel Zeit ins Sprachtraining investieren können, aber im Alltag einfache Gespräche führen möchten.
Harumi Kurihara
einfach japanisch kochen
„Bitte nennen Sie mich Harumi“ – mit dieser Einleitung beginnt eines der schönsten und nützlichsten Kochbücher, das ich bislang verwendet habe.
Frau Harumi Kurihara lacht nicht nur auf dem Cover, ihre lebhafte Mimik, ihr ganz persönliches Strahlen ist auf allen Fotos spürbar. Man merkt, diese Frau genießt das Leben und natürlich auch das
Kochen.
Dave Barry
Ein Amerikaner in Tokio
Die volle Wahrheit über Japan
Pulitzer Preisträger Dave Barry beginnt sein humorvolles Japanbuch mit dem Kapitel: Eileitung. Der Hintergrund dieses Buches: Gewalt im Fernsehen.
Er spielt damit aber nicht auf Anime oder die Fernseheidrücke seiner Kindheit, in der er die wahnsinnigen Japsen (Japaner ) sich über die netten GIs hermachen, angekündigt durch einen Blechgong.
Japanische Märchen und Volkserzählungen
erzählt von M. Novák und Z. Cerná
Illustriert von Jaroslav Serých
Die aus der reichen Vielfalt der japanischen Märchenwelt ausgewählten 26 Erzählungen bilden einen bunten Reigen, beginnend mit bekannten Klassikern wie „Momotaro“ , „Uraschima“ und „Die Jamamba“ ergänzt durch weniger populäre aber nicht minder unterhaltsame Erzählungen wie „Der Gott der Armut“ und „Der verkaufte Traum“.
Das kaiserliche Japan
Das Heft eröffnet mit einem Bilderreigen, einem Bildessay, das in sehr alten Farbfotos interessante Eindrücke vom Japan zur Jahrhundertwende wiedergibt.
Danach folgen mehrere Artikel, von denen mich der erste am meisten interessierte: Wie Japan ein Kaiserreich wurde.
Collection Horizonte
Japan
Fotos von Ken Straiton
Text von Peter Popham
Kommt Ihnen das Foto auf dem Cover auch bekannt vor? Genau dieser Kinkaku-ji –Tempel von Kyoto (wenn auch größer)zierte bereits den Bildband „Reise durch Japan“ (siehe Blogeintrag).
Was erwartet man sich von einem Bildband über Japan? Städte im Neonlicht, Tempel hinter einem Vorhang aus roten Ahornblättern, Frauen in Kimono, Reisfelder, Steingeräten und Paläste.
All das findet man in diesem Buch. Aber auch anders. Und mehr.
Kim Fukei
Zu Gast in Japan
Dieses Buch trägt zurecht den Untertitel: Tradition, Kultur, Kochkunst, sind doch diese drei Dinge miteinander verwoben, wurde die Kochkunst zur Tradition und Teil der Kultur dieses Landes.
Das Buch beginnt nicht mit Rezepten, sondern mit Informationen zum Land, kurz nur wird die Geschichte abgehandelt , ergänzt durch ein paar „Häppchen Wissenswertes“, wo auf die Probleme von Nicht-Japanern hingewiesen wird, die aufgrund eines Kulturschocks während eines beruflichen Aufenthalts in Japan oft in Depressionen verfallen.
Betty W. Richards, Anne Kaneko
Japanese Plants
Know them & use them
In großen Parkanlagen ist es auch in Mitteleuropa nicht mehr unüblich auch einen “Japanischen Garten” anzulegen. Die aus Japan importierten Gewächse gedeihen dabei mehr oder weniger gut.
Mit etwas Glück spaziert der Besucher an einer reichhaltigen Artenvielfalt vorbei, die gut beschildert ist, aber nicht sein muss.
Agentur für kulturelle Angelegenheiten – Japan
Nihon Keizai Shimbun Tokyo
Staatliche Museen zu Berlin
Staatliche Kunstsammlung Dresden
Japanische Kunst aus drei Jahrtausenden
Dieser 184 Seiten dicke Ausstellungskatalog begleitete 1974 Besucher durch die gleichnamige Ausstellung im Albertinum in Dresden und im Pergamon Museum in Berlin.
Er ist in zwei Abschnitte gegliedert, die erste Hälfte erläutert die Abbildungen der Kunstwerke, die in der zweiten Hälfte zu finden sind. Die Abbildungen sind leider nur als Schwarz-Weiß Fotografien abgebildet, was es bei einigen zarten Tuschearbeiten erschwert, Einzelheiten zu erkennen.
Die Fotos selbst sind in zeitgemäßer Qualität abgedruckt worden.
Laura Joh Rowland
Der Kirschblütenmord
Ein historischer Kriminalroman verspricht Spannung vor einem interessanten Hintergrund. Noch dazu der Schauplatz des alten Edo in der Blütezeit des Shogunats.
Held dieses Abenteuers (und der Folgebände der Serie) ist San Ichiro, frisch gebackenes Mitglied der Polizeitruppe von Edo. Eigentlich ein Geschichtslehrer, der nur durch die Fürsprache eines wohlhabenden Mentors zu seinem Posten gekommen ist.
Er versucht allen gerecht zu werden, seinem Fürsprecher, seinem Vorgesetzten, den Bürgern und vor allem natürlich seiner Familie und den Hoffnungen, die sein alter Vater in ihn setzt.
Hisako Matsubara
Abendkranich
Eine Kindheit in Japan
Die Autorin, selbst Tochter eines Shintopriesters, hat viel Autobiografisches in ihre Geschichte gepackt. Hauptfigur ist Saya, zu Beginn der Erzählung bei Kriegsende 10 Jahre alt, später elf. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihren zwei jüngeren Brüdern in einem kleinen Shintoschrein in Kyoto.
Le carte d'un Ange
Super Dollfie
Es ist schon ein paar Jahre her, da zeigte mir eine japanische Bekannte die ersten Bilder dieser Puppen.
Nun bin ich aus dem Kleinmädchenalter längst heraus, aber ich wusste gleich: Sollte ich einmal viel Geld haben, dann wäre das erste eine laaange Reise nach Japan und das zweite eine Super Dolfie (oder gleich mehrere).
Super Dollfie sind keine Puppen zum Spielen. Dazu sind sie zu schön und zu wertvoll.
Tokyo National Museum
Hand Book
Im schönen Ueno Park, nur 10 Gehminuten von der U-Bahn Station Ueno (JR Linie) liegt der Komplex des Tokyo National Museum.
Es ist das größte Museum im Park, in guter Nachbarschaft mit der Kurdo Memorial Hall, dem Kunstmuseum der Universität und der Internationalen Bibliothek der Kinderliteratur.
Das knapp 60 Seiten dicke Handbuch ist zwar kein Ersatz für einen Besuch dort, aber eignet sich bestens, wenn man sich auf einen Besuch vorbereiten möchte.
Der Name Andri Pol ist Lesern der Zeitschrift GEO schon länger ein Begriff.
Er hat auch einen eindrucksvollen Bildband über Japan zu bieten, den ich mir noch nicht gekauft habe.
Daher kann ich das Buch selbst leider noch nicht vorstellen, aber dafür jene Bildergalerie hier, wo Fotos zum Buch zu sehen sind.
Klicken Sie sich durch, die Ansichten sind alles andere als Postkartenaufnahmen, wie man sie oft findet.
Mich haben sie sehr beeindruckt, daher ist das Buch gleich auf meinem amazon Wunschzettel gelandet.
Kiharu Nakamura
Memoiren einer Geisha
„Für mich hat eine Japanerin, die andere Japaner so verachtet, einen fragwürdigen Charakter.“ – Dieses Zitat findet sich im Vorwort zu ihrem Roman. Die Verachtete ist in diesem Fall die Autorin, die von einer japanischen Kotospielerin als Prostituierte beschimpft wurde. Der Hausherr, der beide eingeladen hatte, tat daraufhin diesen Spruch und lud die Kotospielerin wieder aus.
Deren Aussage, welche in den Augen von Frau Nakamura die Ignoranz vieler Japaner gegenüber Geishas wiederspiegelt, war dann auch der Anlass für Frau Nakamura, ihre Lebensgeschichte niederzuschreiben.
Broschüre des National Park Nikko
Diese Broschüre war ein Mitbringsel meiner Schwester von ihrer letzten Japanreise.
Ich habe online gesucht, aber leider keine Seite gefunden, wo man sie auch von hier aus bestellen könnte. Schade.
Wolfgang Hermann
Das Japanische Fährentlesebuch
Als ich das dünne, orange Büchlein in der Bibliothek bei den Vorarlbergensien (von Vorarlberger geschriebene Werke) gefunden habe, war ich sehr gespannt auf den Inhalt.
Beim flüchtigen Durchblättern fiel mir gleich auf, dass es sich hier um Fragmente, Notizen handelte, nicht um eine durchgehende Erzählung.
Alexandre Messager
Wir leben in Japan
Das vierte Buch aus der Reihe „Kinder der Welt“ führt junge Leser nach Japan.
Tokyo, Kyoto und Hiroshima werden durch das Alltagsleben dreier japanischer Kinder näher gebracht.
Piggott Juliet
Die Bambusprinzessin
Kein Bild? Diesesmal leider nicht, denn „Die Bambusprinzessin“ habe ich in der örtlichen Bücherei gefunden und der Band hatte leider keinen Schutzumschlag mehr. Eine elfenbeinfarbene Fläche mit der Nummer 8023 darauf ist wenig aussagekräftig.
Bei amazon und bei abebooks gibt es schöne Coverfotos des Buches mit Schutzumschlag.
Als ich das Buch aufschlug und die erste der 13 Märchenerzählungen las, war ich erst etwas negativ überrascht von der Schreibweise der japanischen Namen. Die erste Geschichte „Der Drache mit dem Schwert im Schweif“ ist weniger ein Märchen als eine Shinto-Legende um die Sonnengöttin und ihren stürmischen Bruder und wie dessen Schwert in den Besitz der kaiserlichen Familie kam. Leider hat die Autorin (oder der Übersetzer) Ama und Susano als Namen der beiden Gottheiten benutzt.
Roland Habersetzer
Die Krieger des alten Japan
Wer sich ein wenig mit der japanischen Geschichte beschäftigt, der kennt viele der Namen bereits. Miyamoto Musahsi, Minamoto no Yoshitsune zum Beispiel.
Doch selten bietet ein Werk so detaillierte Details aus dem Leben, Wirken, Kämpfen und Ableben der großen Kampfkunstmeister Japans wie diese Geschichtensammlung.
Doch hier wird nicht fabuliert. Der Autor schildert historische Ereignisse ohne überflüssige Ausschmückungen.
Martin Lutterjohann
Kluturschock Japan
Seit 1987 (der ersten Auflage) begeistert dieses Buch Menschen, die geschäftlich oder privat nach Japan reisen (möchten) bzw. Japan aus der Ferne kennenlernen wollen.
Auf 199 dicht beschriebenen Seiten (von einigen schwarz-weiß Fotos abgesehen) finden wir kaum Informationen zu Bauwerken, Geschichte oder Naturschönheiten Japans. Was wir finden ist eine kaum zu übertreffende Mischung aus „Reisegast in Japan“ und „Die Axt im Chrysanthemenwald“.
Marianne Brettschneider (Hrsg.)
Mond auf dem Wasser
Moderne japanische Liebesgeschichten
Ich habe das Buch zweimal gelesen. Einmal aus Neugier. Ein zweites Mal für die Vorstellung im Blog, ein drittes Mal werde ich es nicht lesen.
Das liegt nicht an der Qualität des Inhalts. Ich bin einfach nicht das Publikum für unglückliche Liebesgeschichten. Das habe ich schon bei der Lektüre von „Brokatrausch“ bemerkt.
Als ich dieses Buch zum ersten Mal in Händen hielt, wunderte ich mich. Ein Buch mit japanischen Erzählungen und ein Cover, das kaum nichtssagender hätte sein können. Marianne Schäfers Bild zeigt zwar ein Gewässer, aber keinen Mond und sehr japanisch wirkt das Motiv auch nicht.
Marius B. Jansen (Herausgeber)
The Emergence of Meiji Japan
329 Seiten geballte Informationen zu einer Zeitspanne, die nur knapp mehr als 80 Jahre umfasst, von 1830, als der Begriff “Tempô“ (Himmlischer Schutz) Hoffnung auf ein gutes Zeitalter machte, bis 1912.
Doch diese Jahrzehnte waren geprägt von Ereignissen, die keinen Stein auf dem anderen ließen, wo Japan seine selbstgewählte Isolation gegen Imperialismus eintauschte, der seine Nachbarn teuer zu stehen kam.
Keyphotos Japan & Hans H. Krüger
Reise durch Japan
Als ich dieses Buch zum ersten Mal durchblätterte, wusste ich, dass ich einen der schönsten Bildbände in deutscher Sprache in Händen halte. Schon der Schutzumschlag mit dem golden funkelnden Kinkaku-ji –Tempel von Kyoto beeindruckt durch seine Klarheit und den Kontrast zwischen der Spiegelung im dunklen Wasser und dem wolkenlosen Himmelsblau.
Das moderne Gesicht Japans folgt mit einem funkelnden Bild des Stadtteils Ginza (in Tokyo) bei Nacht, um gleich darauf wieder mit einem weiß schimmernden Schloss von Osaka unter blauem Himmel aufgewogen zu werden.
Ernst Lokowandt
Shinto
Eine Einführung
„Im Shinto besteht kein grundsätzlicher Unterschied zwischen Priestern und Laien. Die Priester sind nicht notwendig als Mittler zwischen Gott und Mensch, ihre Tätigkeit könnte ruhig von jedem anderen ausgeübt werden.“ So zu lesen auf der Seite 16 dieses Buches. Davor berichtet der Autor vom großen Mangel an Shintopriestern ein, weil die 20.000 (oft Nebenberuflichen Priester) nicht ausreicht, um bei alle 80.000 Shintoschreinen Dienst zu tun.
Was hat ein Shintopriester überhaupt zu tun? Gibt es eine Weihe, eine Ausbildung, einen finanziellen Entgelt für die Dienste?
Auf diese und viele andere Fragen rund um die Hauptreligion der Japaner gibt dieses Buch Aufschluss.
Manfred Pohl
Kleines Japan Lexikon
Wo findet man in Japan die Biergärten? Was ist rangaku(rangakusha)? Aus welchem Baum wird der Saft für Lack gewonnen? Wann wurde die kommunistische Partei Japans gegründet?
Welchen Namen hat der aus Kastilien nach Japan gekommene Sandkuchen in Kastenform?
Einfaches Hiragana Übungsbuch für Kinder
Wer die japanische Sprache lernt, wird sich früher oder später auch mit der Schrift auseinandersetzen müssen.
Die japanischen Kinder lernen die einfache Silbeschrift (Hiragana) bereits im Kindergarten.
Das hier ist eines der Übungsbücher, die es den Kleinen leicht machen soll, saubere Schriftzeichen zu malen.
Erich Follath
Dieter Blum:
Das Buch beeindruckt nicht nur durch seine Größe und sein beachtliches Gewicht. Beim genauen Hinsehen kann man das Gesicht hinter dem sonnentroten O erkennen.
Der Untertitel lautet: Keiner baut mehr Autos / Keiner hat mehr Götter / Keiner ist uns fremder / Der neue "Superstaat" Japan
Jeder, der jetzt die Stirn runzelt und an die gebeutelte Wirtschaft Japans denkt, hat nicht unrecht. Der Titel "Superstaat" ist abgelaufen. Er war aber aktuell, als dieses Buch geschrieben wurde: 1984
Kyoko Aihara
Seitdem die Europäer in Kontakt mit den alten japanischen Traditionen kamen, waren es die Geikos und Maikos (Geiko in Ausbildung), die mit ihrer kühlen Schönheit und den prächtigen Gewändern die Fantasie der Fremden bewegten, viele Fragen aufwarfen und zu wilden Gerüchten Anlass gaben.
Entgegen anders lautenden Darstellungen diverser Filme und Bücher, sind Geikos und Maikos keine Edelprostituierten.
Wer nach glaubwürdigen Informationen zu dieser noch immer lebendigen Tradition sucht, ist mit diesem Buch bestens beraten.
Hisako Matsubara
Eine liebe Freundin schenkte mir vor kurzem diesen Roman. Der Name der Autorin kam mir bekannt vor und ich freute mich, den ersten Roman von Hisako Matsubara in Händen zu halten. Ihren zweiten Roman „Die Glückspforte“ habe ich ja schon im ersten Blog vorgestellt.
Neugierig, ob auch dieses Buch von einer selbstbewussten Romanfigur getragen würde, mit Humor durchsetzt und Sprenkeln ironischer Anspielungen durchsetzt wäre, schlug ich „Brokatrausch“ auf.
Ich muss gestehen, ich habe ihn nicht zu Ende gelesen.
Wolfgang Herbert
Versteckte Tempel, stille Teiche, raschelnde Kimono, zarte Kirschblüten, rotglühender Ahorn – all diese zauberhaften Seiten Japans verzücken die Touristen und wir bewundern die immer höfliche, zurückhaltenden, disziplinierten Menschen dieses Landes.
Doch Japans dunkle Seite ist nicht mit den Samurai untergegangen oder mit Ende des zweiten Weltkriegs verschwunden. Immer noch vegetieren Menschen in diesem wunderschönen Land dahin, die nie eine Chance erhalten, sich aus den Schatten zu lösen.
Mark Schreiber (Herausgeber)
Tokyo Confidential
Auch Japan hat seine Junkblätter.
WaiWai – die Sonntagsklatschseite der Mainichi Daily News ist voller skurriler Geschichten über Sex und Verbrechen, Erziehung, Populärkultur und anderem, was sich in den wöchentlich oder montalich erscheinenden japanischen Magazinen so finden lässt.
What living in the east teaches us about living in the west.
T.R. Reid
Fünf Jahre verbrachte der Autor T.R. Reid als Bürochef der Zeitung “The Washington Post” in Tokio.
Seine Erlebnisse und Eindrücke schrieb er in diesem Buch nieder, das ich mit großem Vergnügen immer wieder aufgelesen habe.
50 Wege sich in Japan zu blamieren
Sie planen eine Geschäftsreise nach Japan und möchten sichergehen nicht in ein Fettnäpfchen zu treten? Sie schicken Mitarbeiter dorthin, die nur über Karaoke, Karate und Sushi Bescheid wissen?
Dieses 254 Seiten starke Taschenbuch ist ideal, um „im Flug“ gelesen zu werden. Mit etwas Glück erinnert sich der Leser daran, sollte er in eine heikle Situation geraten.
Märchen der Welt
Märchen aus Japan
38 bekannte Märchen finden sich in diesem 175 Seiten starken Sammelband. Nicht immer haben sie einen glücklichen Ausgang, häufig ähneln sie unseren Sagen.
Verglichen mit europäischen Märchen stehen die japanischen Geschichten ihnen an Grausamkeit um nichts nach.
Körperfunktionen werden offen angesprochen, Essen und Trinken spielt eine größere Rolle, daher finden wir auch landestypische Gerichte wie Moshi und Reis mit Azukibohen in den Geschichten wieder.
The Gossamer Years
The Diary of a Noblewoman of Heian Japan
Als Erzählung aus dem Leben am Kaiserhof in Kyoto (damals Heian) wirft diese Mischung aus autobiographischen Notizen einer Adelsdame ein differenzierteres Licht auf das System als die besser bekannte Erzählung des Prinzen Genji.
Das zentrale Thema des Buches ist die nicht sehr glückliche Ehe der Erzählerin mit ihrem Verwandten Fujiwara Kaneie im Jahre 954. Allerdings wird er in den Erzählungen selbst nie mit Namen genannt, er ist nur „der Prinz“.
Küchen der Welt - Japan
Kiyoshi Hayamizu und Yuhei Hoshino
Originalrezepte und Interessantes über Land und Leute
Gleich der Blick aufs Cover macht Appetit.
Wie der Untertitel verspricht, bietet das Buch mehr als eine Auflistung von Rezepten.
Botchan
von Natsume Soseki
„Seit ich in Kind war, brachte mich meine Rücksichtslosigkeit in nichts als Schwierigkeiten“ – mit diesem Satz eröffnet der Ich-Erzähler die Geschichte seiner kurzen Karriere als Lehrer an einer ländlichen Schule der Meiji Zeit.
„Botchan“ – in etwa „junger Herr“ so wird der Erzähler von Kiyo, der alten Bediensteten seiner Eltern noch genannt, als er seine Ausbildung abschließt. Kiyo, die mit einer mütterlichen Liebe an ihm hängt, verabschiedet ihn in sein neues Leben.
Gothild und Kristina Thomas
Reisegast in Japan
Ein ungewöhnlicher Reiseführer, der jedem Gaijin einen Blick hinter die vielen unterschiedlichen Fassaden Japans ermöglicht.
Das 2001 erschienene Werk hat in den neun Jahren kaum an Aktualität eingebüßt. Seit dem Anime- und Mangaboom in der westlichen Welt sind zwar mehr Touristen in den Großstädten unterwegs, aber das „echte“ Japan erfährt nur, wer sich als Individualtourist ins Abenteuer stürzt.
Japan
Michael Random / Louis Frederic
Obwohl das Buch inzwischen über zwanzig Jahre alt ist, nehme ich es immer noch gern zur Hand, um darin zu blättern.
Es ist eine Mischung aus Bildband und Sachbuch über Japan. Der Textanteil ist geringer, dennoch bieten die 13 Kapitel interessante Details und Zitate.
Das Fesselndste an diesem Buch sind aber die Fotos. Großformatig und scharf. Landschaftsaufnahmen und Fotos von Bauwerken fehlen nicht, aber auf den meisten Bildern sind Menschen festgehalten.
Sanseidos Concise Japanisch -Deutsches Wörterbuch
Nimmt man das grüne Taschenbuch aus seinem hellen Schuber, sieht es sehr unspektakulär aus. Dunkelgrün mit goldfarbener Frakturschrift. Automatisch sucht man nach dem Erscheinungsjahr, 1966. Die zweite Ausgabe stammt aus dem Jahr 1976.
Beim ersten Durchblättern fallen gleich mehrere Dinge auf. Das Buch, gedruckt in Japan, offeriert wie der Titel sagt, Übersetzungen nur in eine Richtung. Offensichtlich sind die Zielgruppe nicht Deutsch sprachige Menschen, sondern Japaner, die Deutsch lernen. Dann sind die einzelnen Seiten dünn, hauchdünn. 1506 Seiten wurden zu einer Dicke von nicht einmal ganz drei Zentimeter gebunden.
Klassische Weisheiten aus Japan
Dieses kleine Geschenkbändchen ist eine wahre Fundgrube an interessanten Sprüchen, Gedichten und nachdenklich machenden Aussagen über das Wesen der Menschen, ihr Leben und die Welt um sie herum.
Peter Carey und sein Sohn Charley entdecken eine gemeinsame Leidenschaft: Manga/ Anime und deren Herkunftsland Japan. Was liegt da näher, als dorthin zu reisen und besondere Orte und Persönlichkeiten kennen zu lernen?
Es wird eine abwechslungsreiche Reise mit Überraschungen, erstaunlichen Einsichten, aber auch peinlichen Momenten.
Der Japaner liebstes Urlaubsziel ist Okinawa. Auf dieser weit im Süden gelegenen Inselgruppe Japans dominiert tropisches Klima, was Südfrüchte und Korallen prächtig gedeihen lässt.
Doch die Inseln Okinawas haben sehr viel mehr zu bieten als grünblaues Meer und weiße Stände.
Kennen Sie die vier Varianten eines Obi? Wissen sie wie man die Schnur zu verknoten hat, wenn man sich zu einer Trauerfeier aufmacht oder in welche Richtung man seine Teeschale zuerst drehen muss. Haben Sie schon einmal mit einem Kendama gespielt oder einem Rakugo zugehört?
Es gibt kaum eine bessere Ergänzung zu jedem Reiseführer als dieses 241 Seiten starke Taschenbuch von Kodansha. Wie schon die Aufschrift verrät ist es ein zweisprachiges Buch. Alle Erklärungen werden in Japanisch und Englisch angeboten. Viele Zeichnungen helfen beim Verständnis.
Das alte Japan
Deutsche Übersetzung von „Tales of Old Japan“, dessen Erstausgabe 1871 erschien. Der Autor A.B. Mitford lebte 1866 bis 1870 in Japan und arbeitete als Sekretär für die britische Gesandtschaft. Er lernte in dieser kurzen Zeit die Sprache und reiste soweit es ihm erlaubt war durch das Land, sammelte Legenden, Heldengeschichten, Märchen und andere Texte aus der Zeit der Samurai und übersetzte sie ins Englische. Entstanden ist ein faszinierender Blick in Volksseele dieser Zeitepoche.
Hisako Matsubara: 1980
Kein Übersetzer, keine japanische Ausgabe.
Eine Japanerin verfasste einen deutschen Roman über das Deutsch-Japanische Verhältnis.
Sie geht in dem Buch nicht zimperlich mit den Figuren um. Weder die Japaner noch die Deutschen kommen in der Geschichte gut weg. Bis auf Rosaly.