Für unseren vorletzten Tag stand ein Abstecher nach Akihabara auf dem Programm. Wir wollten dort nur kurz im Mandrake, einem Secondhandladen und bei Volks, der Teile für besonders schöne Puppen
produziert, vorbeischauen.
Wir hatten nicht mit diesen Massen an Menschen und dieser Flut an Leuchtreklame gedacht. Akihabara ist für unerfahrene Touristen ein chaotisches Labyrinth.
Das erste, das wir fanden, war wiederum ein Gundam Cafe, diesmal mit zwei kleinen Robotern am Eingang.
Am 22. Juli fuhren wir nach Osaka, was von Kyoto aus nur eine halbe Stunde dauert. Dort hat uns Monis Email-Freundin Yukiko begrüßt. Sie führte uns mit der U-Bahn ein Stück in die Stadt und von dort aus sind wir zum Osaka Castle gelaufen. Die weitläufige Anlage mit zwei Wassergräben und sehr dicken Mauern ist acht Stockwerke hoch. Neben Bäumen und Grünflächen, einem sehr, sehr tiefen Brunnenschacht befindet sich auch ein Schrein auf dem Gelände. Moni hat dort ihr Schreinbuch stempeln lassen und wir haben ein Brautpaar beobachtet, dass sich für Hochzeitsfotos aufgestellt hat. Außer der Hauptburg sind noch zwei Nebengebäude erhalten geblieben, die u.a. als Lagerhäuser dienten.
Heute hatten wir zwei Punkte auf dem Programm.
Des Morgens sind wir von unserem Apartment einige Stationen mit der Bahn gefahren bis nach Katsura. Von dort ging es zu Fuß weiter zur Katsura Imperial Villa.
Das ist ein großes Landhaus, das viele Jahre lang von einem kaiserlichen Seitenzweig bewohnt wurde und als 1881 dieser Seitenzweig ausstarb. Heute ist sie sorgfältig restauriert und der Garten ist einer der bekanntesten in Japan.
Um den Garten besichtigen zu können, muss man sich bei der International Household Agency anmelden (ab drei Monate vor dem Besuchstermin), dann wird man in eine Lotterie geworfen und mit Glück gezogen.
Wir hatten Glück, genauso wie eine Gruppe von ca. 15 Japanern und zwei weiteren Touristen. Die Führung durch den Garten dauert eine Stunde, man bekommt allerlei Anekdoten erzählt - auf Japanisch. Für Touristen gibt es einen Audioguide, den hängt man sich um, und bekommt so in Englisch erklärt, was gerade zu sehen ist.
Der Garten ist rings um einen großen Teich gebaut, in dem mehrere Inselchen geschaffen wurden. Malerische Brücken verbinden die Inselchen und auf einem steht ein Teehaus. Es gibt davon einige im Garten. Eines hat sogar eine Plattform, von der aus die Adeligen beobachteten, wie sich der Mond im Teichwasser spiegelt.Die Steine über die man läuft sind groß und unregelmäßig. Man kann also nicht im Laufen herumschauen und Fotos machen. Dazu muss man immer wieder stehen bleiben.
Der Garten war schön und grün, aber im Herbst muss er gigantisch sein, wenn all die Ahornbäume rot leuchten.
ANIWEST
Wie letztes Jahr auch, war ich auch in diesem Jahr bei der Aniwest dabei.
Und wie letztes Jahr auch, habe ich den Tisch mit den Mangas und den Japanbüchern betreut.
Nachdem das Team schon am Freitag Abend das Meiste aufgebaut hatte, konnte die Convention pünktlich um 10 Uhr eröffnet werden.
Die ersten Conbesucher lauerten schon und für die ersten zehn gab es wie versprochen ein Melonpan.
Sanrio Puroland
Verrückt nach Hello Kitty und ihren Freunden? Dann gibt es etwas, was man bei seiner Tokyoreise nicht versäumen sollte. Das "Sanrio Puroland".
Neben Muscials, Märchentheater, lauschigen Restaurants bietet das quietschbunte Paradies das Hello Kitty Haus als Attraktion und natürlich gleich mehrere Shoppingmöglichkeiten.
Kami no Shizuku
Den Titel "Göttertropfen" (Drop of God Wine) trägt ein Manga ausgedacht von Yuko und Shin Kibayashi (Als Tadashi Agi), gezeichnet von Shu Okimoto.
Diese Geschichte, in der es gilt 12 Rätsel rund um Weine zu lösen und dabei den dreizehnten Wein, den Göttertropfen zu finden, hat in Korea, Taiwan und Frankreich Fans gefunden.
Der Export und der Konsum von Wein stiegen in diesen Ländern aufgrund der Beliebtheit der Geschichte.
Ren’ai-Simulationen
sind ein Spielgenre, das sich in Japan besonderer Beliebtheit erfreut.
In diesen "Dating Sims" genannten Spielen geht es darum, dass der Spieler das Herz eines bestimmten Mädchens gewinnt, in dem er Dialoge mit ihr führt und seine "Werte" in Ausbildung, Vermögen usw... im Laufe des Spiels verbessert.
Japaner verarbeiten alles was man auch in gedruckten Worten erzählen kann, zu Bildern. So gibt es Manga (japanische Comics) zu allen Bereichen des Lebens, für werdende Mütter, wie auch für Senioren, für Kindergartenkinder als auch für Geschäftsleute.
Was lag näher, als auch die täglichen News in Bildern darzustellen?
Diese eine Seite langen Manga findet man auf http://newsmanga.com/
Jonathan Clements & Helen McCarthy
The Anime Enzyclopedia
A Guide to Japanese Animation since 1917
Seit 2001 wurde die Enzyklopädie immer wieder aufgelegt, aber niemals mit aktuellen Titeln ergänzt, leider. Die letzte Ausgabe allerdings, die ich auf Amazon finden konnte, ist 2006 erschienen. Danach kam keine mehr auf den Markt. Wohl ein weiteres Zeichen, dass das Interesse an japanischer Zeichentrickkunst abgeflaut ist, obwohl noch immer gierig illegal aus dem Netz gesaugt wird, was geht.
Japan Anime Live
In Japan sind diese Shows seit langem ein Hit. Meist wird um eine populäre Serie allein eine Show mit Sprechern, Animationsvorführungen, Musik usw.. eine Halle gefüllt.
Die Produzenten der auch in Europa populärsten Serien wie One Piece, Fullmetal Alchemist, Naruto und Bleach haben ihre Hits in eine Show verpackt und reisen damit auch durch Europa.
Am 27. Oktober ist die Japan Anime Live Show in der Philipshalle Düsseldorf zu sehen. Die Tickets kosten im Vorverkauf 59 Euro.
Nähere Informationen sowie einen Trailer finden Sie hier.
Summer Wars - Eine Familie rettet die Welt
Am 12. August ist es soweit: Summer Wars startet in den Kinos.
Dieser Animefilm wurde bereits auf der Berlinale im Februar gezeigt und auch die Besucher des Fünfseenfestivals hatten bereits Gelegenheit, sich nach Oz zu begeben.
Oz ist eine virtuale Realität, eine Community wie Second World. Fast jeder hat Zugang zu Oz ob über Computer, Handy oder den Fernseher. Jeder hat in Oz einen Avatar.
AniWest 2010 - Rückblick
Die AniWest war dieses Jahr wie immer eine kleine, gemütliche Veranstaltung für alle Freunde Japans und japanischer Populärkultur.
Dieses Jahr war ich zum ersten Mal als Helferin mit dabei.
Wir hatten einige Räume im Pfarrheim angemietet und bauten am Freitag alles auf und dekorierten die Räume mit Postern, Kalenderbildern und Wallscrolls.
Musik aus Japan hat in den letzten Jahren beträchtlich an Popularität gewonnen. Nicht nur Soundtracks zu Filmen und Serien (besonders Anime). Auch sind einige japanische Bands hierzulande bekannt und beliebt genug, um zu Konzerten eingeladen zu werden.
Wer nach CDs mit seinen japanischen Lieblingshits sucht, gerät rasch in Gefahr, zu den falschen Produkten zu greifen.
Manga = japanische Comics (keine Sprache, keine Subkultur an sich)
Sie erzählen alle Arten von Geschichten in Bildform. Ihr Spektrum ist so vielfältig wie das der Bücherwelt, wo nur Texte geschrieben werden.
Cosplay = Sich wie eine Figur aus einem Film, einer Serie, einem Buch, Manga usw... zu kostümieren
Cosplay gibt es nicht nur mit Mangafiguren. Es werden auch Gestalten aus Holliwoodfilmen oder Büchern wie Harry Potter nachgestellt.
Moshi Moshi - (moschi moschi - gesprochen) = Hallo, hallo am Telefon und nur dort, wenn man den Hörer abnimmt und wissen will, mit wem man spricht.
Dies vorausgeschickt.
Heute sah ich durch Zufall diese Folge der RTL Gerichtsserie:
Barbara Salesch -- viel Vergnügen!
Obstsalat und Zimtschnecken
Ungefähr zu Ostern trudelte ein Paket mit allerlei Schreibkrimskrams aus Japan bei uns ein.
Die nettesten Stücke haben wir behalten, den Rest verschenkt.
Einiges verschwand in den Untiefen unserer Schreibtischschubladen und diese beiden Sachen kamen bei der Suche nach etwas völlig anderem wieder ans Licht.
Le carte d'un Ange
Super Dollfie
Es ist schon ein paar Jahre her, da zeigte mir eine japanische Bekannte die ersten Bilder dieser Puppen.
Nun bin ich aus dem Kleinmädchenalter längst heraus, aber ich wusste gleich: Sollte ich einmal viel Geld haben, dann wäre das erste eine laaange Reise nach Japan und das zweite eine Super Dolfie (oder gleich mehrere).
Super Dollfie sind keine Puppen zum Spielen. Dazu sind sie zu schön und zu wertvoll.
TV - und Videotipp: Galileo vom 6. Mai 2010
Leider habe ich die heutige Galileo Folge verpasst. Die Vorschau versprach einen Beitrag über die Lolita Szene in Deutschland und Informationen über diesen Modetrend.
Hier ist seit heute (7.5.) das Video zu dieser Sendung zu sehen.
Nach dem Zuckerschock Shopping in einem älteren Blog fiel mit das Briefpapier wieder ein, das ich von meiner japanischen Brieffreundin zugeschickt bekommen habe.
Es liegt noch ungeöffnet im Schrank, weil es mir einfach zu schade ist, um es wirklich zu verwenden.
Hello Kitty ist eine Marke, die man nicht mehr vorzustellen braucht. Seit 2004 hat die Katze auch ein Haustier. Charmmy Kitty (kein Rechtschreibfehler) heißt das weiße Perserkätzchen.
Der erste Blick auf die Webseite verrät, dass in diesem Shop hauptsächlich Fanartikel zu Anime und Manga angeboten werden.
Sie machen auch den Hauptanteil der Liste (links) aus, aber es gibt noch mehr.
Man stolpert immer wieder im Netz darüber: niedliche animierte Smileys, die irgendwie asiatisch wirken.
Auf der Kaoani -Webseite wimmelt es von animierten Bildchen mit japanischem Touch. In dieser riesigen Auswahl ifindet jeder etwas Passendes für seine Webseite oder sein Blog.