Jedem Feinschmecker sind Kobe- Rinder ein Begriff. Das zart gemaserte Fleisch, das diese Tiere einer aufwändigen Zuchtmethode verdanken kostet nicht umsonst pro Kilo bis zu 400 Euro, wodurch ein Rind seinen Zücher für ein ganzes Jahr ernährt.
Neben Kobe gilt auch die Präfektur Miyazaki als ein Zuchtgebiet für besonders wertvolles Rindfleisch. Zwar ist der Name im Ausland nicht ganz so bekannt, aber auch diese Rinder werden sehr aufwändig gezogen und gemästet bis sie schlachtreif sind.
Seit einer Weile grassiert nun die Maul- und Klauenseuche genau dort und mittlerweile sind auch zwei der hochgelobten 49 Zuchtstiere erkrankt. Höchstwahrscheilich sind auch die anderen infiziert. Es wurde zwar versucht, diese Tiere von einer voreiligen Schlachtung auszunehmen, aber das wurde schlussendlich nicht gestattet.
Der Verlust dieser wertvollen Tiere wird für die ganze Region zum Problem wenn es nach dem Abklingen der Seuche darum geht, die Bestände wieder zu regenerieren.
Erschwert wird die Bekämpfung der Seuch auch durch einen Mangel an Tierärzten. 300.000 Tiere sind geschlachtet worden oder werden demnächst geschlachtet, die Zahl erhöht sich täglich.
In einer telefonischen Umfrage haben sich betroffene Farmer großteils bereit erklärt, nach Ende der Seuche wieder einen Mastbetrieb führen zu wollen. Die meisten unter ihnen aber sprachen auch von gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Schlaflosigkeit durch die psychische und pysische Belastung.
Allen gehen die Maßnahmen der Regierung nicht weit genug und es sei viel zu spät darauf reagiert worden.
Der wirtschaftliche Schaden für die Region ist enorm und ein Ende ist noch nicht absehbar.
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