Schätze des Meeres
Das sind keine Zähne.
Es sind natürlich gewachsene Glasfasern. Silikatnadeln, entdeckt in Schwämmen, die im Meer vor Japan gedeihen.
Wissenschaflter aus Kiel und Japan gemeinsam erforschen diese scheinbar langweiligen Lebenwesen und haben Erstaunliches entdeckt.
Diese Tiere besitzen einen ganz einfach gebauten Körper und kein Nervensystem. Doch die Anordnung der Silikatnadeln in ihrem Körper ermöglicht es ihnen Licht als Information an einzelne Zellen zu schicken, die dann darauf reagieren.
Diese natürlichen Glasfaserkabel sind besser, als alles was die Menschen bislang herstellen konnten.
Daneben hat man mit Eiweiß Silikatein und seinem Substrat, der Ortho-Kieselsäure einen Kittstoff für Knochenverletzungen gefunden, der beim Neuaufbau des Knochens hilft.
Des weiteren sind Schwämme kleine Labore, die sich seit Jahrmillionen erfolgreich gegen Schädlinge und Krankheiten wehren, die mit dem Meereswasser in seinen Körper spülen.
Bereits in den 70ger Jahren entdeckt wurde der Ara-A genannte Stoff, der heute als Herpesmittel Vidarabin erhältlich ist.
Die Untersuchungsmethoden werden besser, daher versprechen sich die Wissenschaftler noch sehr viele Entdeckungen von diesen einfach gebauten Lebewesen.
Kleines Detail am Rande: Der Schwamm mit dem Glasnadelnetz ist bei uns als Gießkannenschwamm bekannt. In Japan nennt man in "Gefängnis der Ehe" und sein Skelett gilt als beliebtes Hochzeitsgeschenk.
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