Jedes Land hat seine eigenen Geistergeschichten und unheimliche Wesen gibt es rund um den ganzen Erdkreis. Japan ist ein Land, in dem Mythologie und Gruselgeschichten nach wie vor sehr beliebt sind.
Immer wieder begegnet man dem Begriff Yōkai.
Der Sammelbegriff umfasst sehr unterschiedliche Kreaturen.
Das sind jene "Geister", die in Menschengestalt auftreten, aus Brunnen oder auf Friedhöfen, die bekannte "Yuki Onna" (Schneefrau) gehört auch dazu.
Diese schöne Frau, die verirrten Wanderern im Schneesturm begegnet hat zum Beispiel zu diesem schönnen Musikvideo inspiriert.
Sehr oft begenet man Geschichten zu den Rokurokubi - sie sind untertags normale Menschen, können in der Nacht aber ihren Hals schlangenartig dehnen. Nur den Hals, nicht den ganzen Körper.
Öfter noch sind Yokai aber Wesen, die entweder zum Teil Mensch und zum Teil Tier sind oder von einer in die andere Gestalt wechseln können.
Einen besonderen Stellenwert nimmt kitsune - der Fuchs ein. Er taucht immer wieder in Geistergeschichten auf.
Hier wurden einige der Legenden rund um Füchse in einem Video zusammengefasst.
Manche dieser Tiergeister haben von Natur aus eine sonderbare Gestalt, wie der Kappa.
Man könnte Kappa als Wasserkobolde bezeichnen. Sie sehen aus wie eine Kreuzung zwischen Schildkröte, Schnabeltier und Frosch. Kappa haben eine Glatze mit Haarkranz, Füße und Hände mit Schwimmhäuten und einen Schnabel.
Sie können sehr niedlich aussehen, wie dieser "kappanoid"
Für Japaner können auch Dinge "beseelt" sein, sobald sie ihren hundertsten Geburtstag erreicht haben. Besonders oft tauchen als solche Tsukumogami
Haushaltsgegenstände aus der Edo-Zeit auf, seien das Teekessel, Strohsandalen, Gebetsperlen oder Schirme.
Hier gibt es eine Geschichte zu den belebten Gegenständen mit Abbildungen aus alten Schriftrollen (auf Englisch).
Mehr Abbildungen zu den Yokai sind in dem Buch zu sehen, das CPI hier präsentiert (leider nur mit einem kurzen Text, der sich bei allen Bildern wiederholt).
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