Die Fahrt von Kyoto nach Hikone ist mit dem Bummelzug eine recht eintönige Sache.
Kaum verlässt man den Bahnhof von Hikone steht man einer Samuraistatue gegenüber und eine Katze mit Samuraihelm ist das Wahrzeichen der Stadt.
Die Burg ist klein und sehr gut befestigt. Gewohnt hat keiner der Familie Ii jemals darin, sie war nur Waffenlager und Wehranlage.
Dazu gehört noch ein sehr hübscher Garten mit Teehaus und mehreren Brücken.
Für die Menschen in Hikone ist jedoch nicht der erste Lord der Ii Familie die wichtigste historische Gestalt, sondern Ii Naosuke. Dieses Jahr feiern sie den 200ten Jahrestag seiner Geburt. Er
wurde dafür bekannt, dass er als Ratgeber des Tokugawa Shogunats bei der Belagerung im Hafen von Edo(Tokyo) durch die schwarzen Schiffe von Admiral Perry eigenmächtig ein Abkommen
unterzeichnete und so die Isolation Japans aufhob. Dafür wurde er dann auch 46jährig ermordet.
In einem der Souveniershops gibts im oberen Stock eine Sonderausstellung mit der Gegenüberstellung der echten Lords unter Tokugawa und einigen gezeichneten Figuren, die wohl aus einem
Computerspiel stammen.
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