Koke Dera - der Moostempel

Da wir den halben Tag für Abreisevorbereitungen eingeplant hatten, stand nur ein Progammpunkt an: der Moostempel.

Dieser Tempel wird heute von Zen Buddhisten geführt, davor haben andere buddhistische Sekten darin gewohnt.

Wer heute den Tempel besuchen will, muss zuvor von Japan aus eine Postkarte an den Tempel schicken - auf Japanisch natürlich - und bekommt, wenn er Glück hat, eine Postkarte mit Eintrittseinladung zurück. Für uns hat dies der Vermieter unserer Unterkunft in Kyoto gemacht.

Bewaffnet mit der Postkarte marschierten wir nach kurzer Bahnfahrt los.

Da wir sehr früh dran waren, schauten wir uns auch noch den Matsuo Taisha Shrine an, der auf dem Weg dahin lag.

Dort waren viele Leute damit beschäftigt, Vorbereitungen für das Ondasai Fest zu treffen.

Danach wanderten wir zum Moostempel. Da wir zu früh dran waren, gönnten wir uns noch einen Kaffee und Kuchen im kleinen Cafè gegenüber und waren rechtzeitig zum Einnlass vor dem Tor des Tempels.

Dann hieß es Schuhe gegen Lederslipper tauschen und nach einem Obulus von 3000 Yen pro Nase sich zum Rezitieren der Herzsutra zu versammeln - zusammen mit mehr als 60 weiteren Glücklichen, Japanern wie Touristen, wobei die zweite Gruppe eher ratlos vor den Kanji der Sutra hockte. Der ehrwürdige Mönch, der die Sutra vorbetete leierte so,  dass man die einzelnen Worte nicht mehr unterscheiden konnte und ergeben nur noch respektvoll lauschte.

Erst danach durften wir alle den berühmten Moosgarten besuchen. Der Rundweg ist wirklich sehr schön und die 120 Arten von Moos werden sehr fürsorglich gehegt und gepflegt (die Gärtner tragen Socken mit Ledersohlen statt Schuhe, wenn sie auf dem Moos stehen und die Blätter zusammenfegen.)

Nachdem wir in unserem Hanare Haus in Kyoto am Nachmittag alles für die Abreise vorbereitet hatten, sind wir noch nach Nijo gefahren und haben uns dort im Kino einen japanischen Anime angemschaut. Der Film hieß "bakemono no ko. The boy and the beast", wobei der englische Untertitel falsch ist, es müsste "The beats's child" heißen.

Nun, der Film hatte auch Untertitel, nämlich japanische. Wir haben den Inhalt so ungefähr verstanden, die Geschichte hat uns gefallen und die Bilder sind schön.

 

Hier ist die offizielle Webseite für den Film;

http://www.bakemono-no-ko.jp/index.html

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