Fukuoka

Tags zuvor sind wir von Miyajima nach Fukuoka weiter gereist. Fukuoka liegt eine Insel südlicher, dennoch hat die Fahrt von Hiroshima aus mit dem Shinkansen nur gut eine Stunde gedauert.

Unsere neue Unterkunft ist ein kleines Ryokan, also ein Landgasthof, genau wie auf der Insel. Das hier ist etwas größer, es sind mehr Gäste da und wir teilen uns alle Dusche und Badezimmer. Man meldet sich bei der Rezeption, wenn man duschen möchte und wenn man fertig ist, ruft man wieder dort an, dass sie vor dem nächsten Gast wieder alles sauber machen.


Fukuoka ist eine moderne Stadt, fast alles musste nach den Bombenangriffen der Amerikaner im zweiten Weltkrieg neu aufgebaut werden.

Das neue Wahrzeichen der Stadt ist der Fukuoka Tower, eine in sich hohle Stahlkonstruktion mit Glasfassaden, nur dazu da, dass man von der Aussichtsplattform einen super Blick über die Stadt hat. Wir sind diese vier Tage in Fukuoka mit Fumiko und ihrem Vater unterwegs. Fumikos Vater fährt uns herum, wodurch wir mehr an einem Tag zu sehen bekommen, als wenn wir alles erlaufen müssten.

Danach ging es weiter zum Fukuoka Museum. Dieses Museum erzählt die Geschichte der Stadt, die aus zwei Städten entstanden ist. Es ist das bei weitem modernste Museum, in dem ich bislang war. Zudem ist es für Schulklassen wirklich super eingerichtet, da könnte selbst das moderne Vorarlberger Landesmusem sich eine Scheibe abschneiden.

Danach waren zwei lustige Punkte auf dem Programm: ein japanisches Geisterhaus - eine Art Grusellabyrinth und ein Trickartmuseum, das sich auf optische Täuschungen spezialisiert hat.

Hat beides viel Spaß gemacht.

Der Abschluss war ein Besuch in einem Tempel, wo die größte hölzerne Buddhastatue Japans auf einem hohen Sockel zu bewundern ist.

Unter dem Sockel kann man durchgehen, da ist eine Art Labyrinth, die mit Bildern der buddhistischen Hölle beginnt, dann durch völlige Finsternis bis wieder in die Helligkeit und zu Bildern des Paradises führt.

Leider darf man dort nicht fotografieren.


Zu Abend gegessen haben wir bei Fumiko zuhause. Ihre Mutter hat den Tisch mit Zutaten für home made sushi beladen, dazu Eierstich, Misosuppe und sauer eingelegtes Gemüse. Wir haben Sushi gerollt, von allem probiert und sind bombensatt wieder ins Ryokan gefahren worden.

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